Konsequente Flohbekämpfung schützt Hund und Katze vor den lästigen Parasiten
Tür zu, Kamin an und der Winter kann kommen. Das „denkt“ sich auch der Floh und versucht, sich unbemerkt im Fell von Hund oder Katze in die Wohnung einzuschleichen. Flöhe sind das ganze Jahr aktiv. Im Herbst und im Winter fühlen sie sich jedoch in beheizten Wohnräumen besonders wohl. Doch nicht nur die erwachsenen Flöhe machen es sich auf Hund und Katze bequem. Deren Nachkommenschaft in Form von Eiern, Larven oder Puppen, macht etwa 95 Prozent der gesamten Flohpopulation aus. Diese verunreinigen unbemerkt die unmittelbare Umgebung des Tieres. Im Haus fallen die Floheier überall dort herunter, wo die Tiere sich besonders gerne und lange aufhalten. Das können Schlafkörbchen, Sofa oder Teppiche sein – in vielen Haushalten sind auch Betten kein Tabu. In nur wenigen Tagen entwickelt sich aus der „verborgenen Brut“ aufs Neue eine neue Flohgeneration. Die Flöhe sind kaum noch zu stoppen und vermehren sich explosionsartig, Flohgeneration folgt auf Flohgeneration.
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Es ist nicht einfach, die winzigen, Blut saugenden Insekten mit dem bloßen Auge auszumachen. Kratzt sich ein Tier ungewöhnlich häufig, deutet das aber auf Flöhe hin. Sicherheit bringt der Test mit einem Flohkamm. Das ist ein spezieller, sehr engzahniger Kamm, mit dem sich Blut- und Kotreste sowie Floheier aus dem Fell herauskämmen lassen. Im Falle eines Falles müssen erwachsene Flöhe mit einem geeigneten Anti-Floh-Präparat schnellstmöglich abgetötet werden. Dies verhindert zunächst einmal, dass sich die Parasiten weiter fortpflanzen. Damit ist aber nur ein kleiner Teil des Problems gelöst, denn Eier, Larven und Puppen sind häufig bereits in der Umgebung verteilt. Aus den Puppen können auch noch Monate später neue Flöhe schlüpfen. Einfache Hygiene hilft in diesem Falle nicht mehr viel. Selbst flohfreie Hunde und Katzen können nach einiger Zeit von den nachwachsenden Generationen erneut befallen sein.
Flohbekämpfung erfordert einen langen Atem. Sie muss alle Lebensstadien der Parasiten, erwachsene Flöhe, Eier, Larven und Puppen, erfassen. Auch die Umgebung des Tieres muss man in die Maßnahmen mit einbeziehen. Im ersten Schritt saugt man häufig aufgesuchte Plätze ab. Decken und Kissen gehören in die Waschmaschine. Bei starkem Befall müssen die Lieblingsaufenthaltsorte der „tierischen“ Mitbewohner mit geeigneten Präparaten behandelt werden. Bei Tieren mit einer allergischen Flohspeicheldermatitis ist besondere Sorgfalt bei der Flohbekämpfung geboten. Der Tierarzt gibt hier die entsprechenden Hinweise.
Eine Flohinvasion lässt sich am besten verhindern, wenn man sie im Keim erstickt. Tiere mit durchschnittlichem Risiko – das sind Hunde und Katzen, die sich häufig im Freien aufhalten oder Kontakt zu anderen Tieren haben – schützt man am besten mit geeigneten Anti-Floh-Präparaten ganzjährig vor Flöhen. Die Hinweise, wie ein Präparat angewendet werden soll, sind unbedingt einzuhalten.